Schweissgerätesteuerung mit myAVR Board MK2 PLUS

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Brutzel_Basti

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20. März 2012
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Hallo erstmal...

bevor ich bei euch mit meinem Projekt um Rat suche..zu mir und meinen Kenntnissen...

Bin Schweisser und habe ein paar Jahre auch Geräte selbst repariert und umgebaut. Also 230V und 400V sind mir eher gelegen als
mein jetziges Projekt.
Habe diverse Schaltungen nachgebaut, aber Schaltung selbst konzipieren..Fehlanzeige.
Nun zur Sache und ich erläutere es ausführlich damit jeder weiß worum es geht: Wer Wig Schweissen kennt weiss das man den Schweissdraht per Hand zuführt.
Es gibt seit einigen Jahren separate Drahtvorschubgeräte am Markt bei denen der Schweissdraht direkt "an" den Brenner rangeführt wird. (Nein kein MIG MAG!!!)
Ich habe mir zum Ziel gesetzt sowas mal selbst zu bauen. Die Geräte kosten einfach gehalten ab 1500€. Lohnt sich nicht für mich...
Ich habe bei Youtube folgendes entdeckt...könnte auch meine Idee sein :)) http://www.youtube.com/watch?v=VqU0Vbnpvwk Hier mit einem PIC programmiert.

So soll es mal enden...
Hardware sieht dann so aus. Drahtvorschubmotor mit 24V DC und max. 3A (Soll PWM gesteuert werden)
Brauch nicht Lastunabhängig sein...wäre Optional.

Funktionsweise: Drücke Brennertaster...Lichtbogen zündet und Draht läuft an. (wegen Vorwärmen muß aber ein Verzögerung rein, verstellbar von z.b. 0-10s)
Dann soll der Draht entweder (über Umschalter schaltbar) kontinuierlich laufen oder In Intervallen. Die Intervall / Pausenzeiten sollen auch jeweils verstellbar sein ca. 40-200 Pulsen pro Minute.
Bei Brenner loslassen muß der Draht für für einige ms zurückgezogen werden sonst klebt er an!

Dann wäre noch gut eine Umschaltung von 2 Takt auf 4 Takt ( 2 Takt = Brennertaster gedrückt halten während des Schweissens / 4 Takt = 1x Drücken /loslassen.. schweissen /1x Drücken /loslassen Schweissen beenden) (muß aber nicht)
Hier ein Beispiel http://www.weltec.de/download/WV44.pdf

Zusammenfassung: 1 Poti Pwm Drahtvorschubgeschwindigkeit, jeweils 1 Poti Intervall/Pausezeit, 1 Poti Predelay (Vorwärmzeit), 1 Poti Drahtrückzug
1 Schalter 2/4Takt (opt.)
1 Schalter Intervall / Kontinuierlicher Vorschub.

LCD mit entsprechenden Klartext wäre gut...muß aber nicht sein


Meine Fragen: 1. Ich würde als erstes das MyAVR MK2 Plus kaufen..weil wegen LCD!? Und um überhaupt erstmal damit klarzukommen und zu lernen. Motor und 24V Stromversorgung mit 6A vorhanden.
2. Da muß ja sicher eine Motortreiber dazwischen!?
3. bei Intervall : Relais bestimmt nicht wegen PWM oder??
4. ist es überhaupt möglich mit diesem Board / Oder generell mit einem Atmel dies zu realisieren?
5. kann mir nach dem Programmieren jemand mit der Schaltung helfen (Power/LCD/Prozessor) ?
6. Basic Grundkenntnisse..Für ein paar Anschubser in assembler oder C wäre ich dankbar.

Achso: Nein ich will dies nicht kommerziell nutzen oder verkaufen!!!! Es ist nur ein Bastelprojekt für mich!!

Überhäuft mich bitte mit weiteren Fragen wenn was unklar ist...es jagt mich ja keiner

Güße Brutzel Basti
 
Hi Basti,

herzlich willkommen im Forum :flowers:

Wer Wig Schweissen kennt weiss das man den Schweissdraht per Hand zuführt.
Wig schweißen mit "Brenner" und Wolframelektrode. Zündung über Hochspannung, usw ...
Hab ich so nebenher mitbekommen ;)

Hardware sieht dann so aus. Drahtvorschubmotor mit 24V DC und max. 3A (Soll PWM gesteuert werden) Brauch nicht Lastunabhängig sein...wäre Optional.
PWM ist nicht das Problem. Nen dicken MOSFET und dann den Motor ran (naja ... beinahe ;) )

Also ...

5x ADC-Eingang ...
- Poti Pwm Drahtvorschubgeschwindigkeit
- Poti Intervall
- Poti Pausezeit
- Poti Predelay (Vorwärmzeit)
- Poti Drahtrückzug
... macht 5 Drehregler. Schnell und direkt zu verstellen ohne Menügedöns.

2 digitaler IO ...
- PWM-Ausgang zum Motor
- Drehrichtungsumkehr über Relais ? (alternativ den Motor in ne Vollbrücke hängen)

3 digitale IOs ...
- Schalter 2/4Takt (opt.)
- Schalter Intervall / Kontinuierlicher Vorschub.
- Brennertaster

6 digitale IOs ...
- LCD mit entsprechenden Klartext wäre gut...muß aber nicht sein
(4 Datenbits, RS, E)

Also benötigst du schonmal 16 Pins als absolutes Minimum. Der ATmega8 hätte 20 IO-Pins wenn man nen Quarz ranpackt und den Reset so beläßt (das wäre empfehlenswert!). 17 IO-Pins hätte man wenn man den ISP-Port für die Programmierung auch noch frei hält (was nicht unbedingt nötig ist).

Meine Fragen: 1. Ich würde als erstes das MyAVR MK2 Plus kaufen..weil wegen LCD!?
== myAVR Board MK2 PLUS, Bausatz ==
mit ATMEL Mikrocontroller ATmega8 und integriertem USB Programmer (AVR910 kompatibel) und hochwertigem LCD-Bausatz - LCD mit Hintergrundbeleuchtung!
- inklusive Programmer, onBoard!!! (Bei anderen Lösungen muss dieser zusätzlich erworben werden)
- integrierter Programmer ist abnehmbar und für andere Zielsysteme verwendbar ==> ob der mit BASCOM läuft?
- alle SMD-Teile sind bereits bestückt
- alle nötigen Bauelemente und Leiterplatte in Industriequalität
- minimale (faire) Versandkosten (2,50 € innerhalb Deutschlands)
- nach didaktischen Prinzipien strukturiert
- analoger Fotosensor zum Experimentieren mit unterschiedlichen Helligkeitsgraden ==> unnütz
- Frequenz des Quarzes beträgt 3,6 MHz ==> etwas wenig, man könnte 16MHz
- duale Spannungsversorgung über USB oder externe Spannungsversorgung
==> 49,95
Naja ... also das mit den "kompatiblen" Programmern ist immer so eine Sache. Schon oft genug das Geheule hier im Forum gehabt. Ob alle Ports so frei sind das du genug für deine Anwendung zur Verfügung hast ist auch fraglich.
Grad mal die Bilder vom LCD-Teil angesehen ... es belegt dir wohl 11 Datenpins weil es voll angeschlossen ist und im 8Bit-Betrieb läuft.

Du müßtest das LCD also erstmal anders anschließen, dann müßtest du eventuell anders verwendete Pins freimachen, ... usw. Also im Endeffekt bleibt bei den Platinen nur noch die Spannungsversorgung, der Progger, der Atmel selber und das LCD selber übrig. Der Rest ist mitgekauftes Beiwerk. Warum also nicht nur das kaufen was man benötigt ...
- Progger
- Atmel mit Stecksockel
- nen paar 100nF Keramiks und Elkos und Spannungsstabi
- 16MHz Quarz mit 2x 22pF Keramiks
- 4 Zeiliges LCD (wie im Video)
- Nen Relais (Motor Vor/Zurück) mit Schalt-Transitor, Freilauf-Diode, paar Widerständen
- MOSFET mit Freilaufdiode, paar Widerständen und Kühlkörper
- 5 Potis mit Knöpfen
- 2 Schalter
- naja ... was so noch fehlt und noch Kleinkram.
Das meißte benötigst du sowieso noch zusätzlich. Das nagelst du dann auf ne Lochrasterplatine und gut ist ;)

Und um überhaupt erstmal damit klarzukommen und zu lernen. Motor und 24V Stromversorgung mit 6A vorhanden.
2. Da muß ja sicher eine Motortreiber dazwischen!? ==> Ja
3. bei Intervall : Relais bestimmt nicht wegen PWM oder?? ==> MOSFET
4. ist es überhaupt möglich mit diesem Board / Oder generell mit einem Atmel dies zu realisieren? ==> Ja
5. kann mir nach dem Programmieren jemand mit der Schaltung helfen (Power/LCD/Prozessor) ? ==> helfen ja
6. Basic Grundkenntnisse..Für ein paar Anschubser in assembler oder C wäre ich dankbar. ==> Basic reicht bei Bascom
also helfen ja aber machen mußt DU ;) Das beinhaltet auch das lernen ;)

Gruß
Dino
 
Hi,
Also mit so einer Antwort kann ich natürlich schon mal loslegen. Vielen Dank erstmal.
Ich hatte an das MK2 Board gedacht um erstmal die Funktionsweise des Atmel zu lernen. Aber programmieren muß er ja eh werden..so oder so...
Ich habe vor 2 Jahren das hier bekommen : http://www.pollin.de/shop/downloads/D810026B.PDF
Das habe ich heute mal rausgekramt und "analysiert" nun ist mir einiges klar. Ich fange halt bei Null an...aber wird schon werden. Ich werde mal versuchen ein Schaltplan zu entwerfen und melde mich dann wieder...

Danke dir erstmal Dino...

Ps: ist es egal was für ein Progger? USB ist geht nur bei mir. Dann würde ja jeder x beliebige der Atmel8 und Bascom unterstützt in Frage kommen. Der Anschluß scheint ja immer Standard zu sein.
 
Hi
Na, dann will ich dich auch erst mal begrüßen.
Und nun gleich mal ein paar Kommentare von mir:
5. kann mir nach dem Programmieren jemand mit der Schaltung helfen (Power/LCD/Prozessor) ?
Ich denk, es geht eher andersrum. Du baust eine Schaltung mit einem µC und dann programmierst du ihn. Es ist ungleich schwieriger, ein Programm ohne Hardware zu schreiben und dann eine Hardware nach dem Programm zu bauen. Aber das sollte dein geringstes Problem sein. Hilfe bei Assembler denk ich, kann ich dir geben. Hab auch unter FAQ hier im Forum einen kleinen Beitrag dazu geschrieben. Ich denke, das könnte dir beim Einstieg helfen.
Nun zu meinem Ansatz, wenn du dir das zutraust:
Wenn du dir von Pollin das Evaluationsboard holst, hast du einen rel. preiswerten Träger für den Controller. Der Bausatz liegt bei 15 €. Platzproblem dürftest du bei deinem Projekt ja nicht haben, so das du das Board als Prozessorplatine betrachten und eingebaut lassen kannst. Spannungserzeugung, ISP und eine serielle Schnittstelle ist auch schon drauf. Nicht benötigten Kram läßt du einfach weg. Nun brauchst du vielleicht noch eine Lochrasterplatine, um Relais anzusteuern oder mit Optokopplern Signale einzulesen. Zum Programmieren findest du in der Bucht USB-ISP-Sticks für ca. 20 €. Das geht besser, als die im 9pol. Sub-D-Stecker angedachte serielle Programmierschnittstelle. (ISP). Die kannst du nicht direkt aus AVR Studio ansprechen und mußt einen Umweg über PonyProg machen. Außerdem brauchst du dafür eine "echte" RS232, keinen USB-RS232 Umsetzer. Such mal nach USB-ISP oder AVRISP mkII. Letzteren bekommst du soweit ich weis, hier im Shop. Könnt aber sein, das der nur eine 6pol. ISP Verbindung hat, dann solltest du dir gleich einen Adapter auf 10 Pin mitbesorgen. Also, alle Achtung, das sich ein "Schweißer" mit Elektronikbasteleie angefreundet hat und selbst vorm Programmieren keine Angst hat. Respekt. Ich wünschte, ich könnte umgekehrt auch solch handwerklichen Fähigkeiten entwickeln.....:eek:
Gruß oldmax
 
Hallo oldmax

Also, alle Achtung, das sich ein "Schweißer" mit Elektronikbasteleie angefreundet hat und selbst vorm Programmieren keine Angst hat.
Gruß oldmax

also repariert und umgebaut habe ich ja schon immer. Mal nen Drahtvorschub wechseln und ein Nockenschalter tauschen warn ja kein Problem.
Außerdem ist es mal was anderes! Alle können Schweißer werden...wie Gitarre spielen. Nur wenns Positionsbedingt schwierig wird dann sortieren sich die Top Leute aus..
Also ich bin gerade dabei mit EagleCad ein Schaltplan zu entwerfen...LCD ist schon mal "dran" weils gerade am einfachsten war...nun suche ich noch eine Lösung für die Stromversorgung. habe hier ein 24v- Schaltnetzteil, das wollte ich nehmen das veträgt 6A und soll auch den Motor mit versorgen. Da arbeite ich jetzt dran. Dann müssen die ganzen Potis ran..hab noch kein Plan welche Werte und wie die das ansteuern geht weil ja analog...hmmm...

Achso. ich wollte erstmal mit einem Steckbrett hantieren..weil später soll alles mal schön ordentlich mit Leiterplatte sein. bin da immer peniebel wegen ordentlich und so..:)
Ich wollte mal morgen zu Conrad nach Berlin reindüsen..mal schauen was die so haben...

Noch eine Frage: Der draht soll ja eigentlich Intervallmäßig geführt werden, an aus an aus... Kann man auch eine Art "Pulsen" programmieren? also das der Motor bis zu 400 mal pr. Min. Auf und abfährt ohne stehen zubleiben???.

Gruß Basti
 
Noch eine Frage: Der draht soll ja eigentlich Intervallmäßig geführt werden, an aus an aus... Kann man auch eine Art "Pulsen" programmieren? also das der Motor bis zu 400 mal pr. Min. Auf und abfährt ohne stehen zubleiben???.
das ist das kleinste Problem. Wenn es der Motor schafft dann könnte der auch mehrere zigtausend mal pro Sekunde an und abgeschaltet werden ;)

Gruß
Dino
 
Hallo Basti!

Willkommen im AVR-Praxis Froum! :ciao:

Ich habe deinen Beitrag jetzt nicht im Detail gelesen..... nur mal überflogen und mir das Video angeschaut damit ich weiß worum es geht. :wink:

Spontan ist mir zur Steuerung des Vorschubs ein Schrittmotor eingefallen..... ggf. mit Getriebe, wegen der Kraft.
Ich könnte mir vorstellen dass du damit besser zu recht kommst, als mit einem PWM gesteuerten Motor.
Gerade durch das kurze Stück "zurückziehen" des Schweißdrahtes.


Nun mal kurz zu deinem letztem Posting:
Zu Conrad kann man mal fahren und schauen.... kaufen würde ich aber persönlich lieber bei Reichelt, Pollin, oder Segor (in Berlin).
Bei all diesen Unternehmen bekommst du fast das Doppelte für dein Geld. :wink:

Dein 24V Schaltnetzteil kannst du natürlich nehmen.
Der AVR (und das Meiste drumherum) wird aber nur mit 5V versorgt.
Die 24V wären dann also eher für deinen Motor (Schritt- oder PWM-Motor).
Damit du möglichst "verlustfrei" von 24V zu 5V kommst, würde ich dir zu einem Schaltregler raten.
Mögliche Typen dafür wären LM2574 (500mA), LM2575 (1,5A) oder der LM2576 (3A).

Grafik- und Text-LCD`s bekommst du z.B. bei Pollin recht günstig.
Kannst da ja mal etwas stöbern.
Wenn es eigenständig intelligent sein soll, oder vielleicht sogar Touch besitzen soll, dann schau doch mal hier in den Onlineshop.
Dirk hat da verschiedene Typen und Größen die du ganz simpel per SPI ansteuern kannst.
Bei den neueren kannst du sogar selber True Typ-Schriften zum Display schieben und damit riesige Anzeigen realisieren.
Schau mal hier (Beispiel-Foto):
Userfont_0_0.jpg

So, dass war erst einmal von meiner Seite......
Ach so:
Respekt, dass du dich gerade in Eagle reinarbeitest.
Das Programm ist sogar mir (für Hobbyzwecke) zum Umfangreich. :wink:

Grüße,
Cassio
 
Hallo,

Spontan ist mir zur Steuerung des Vorschubs ein Schrittmotor eingefallen..... ggf. mit Getriebe, wegen der Kraft.
Ich könnte mir vorstellen dass du damit besser zu recht kommst, als mit einem PWM gesteuerten Motor.
Gerade durch das kurze Stück "zurückziehen" des Schweißdrahtes.
Schrittmotor mit dem ganzen drum und dran würde ich eher als Overkill sehen. Einfach nen Motor mit Relais als Wendeschalter (Vor/Zurück) und dann nen MOSFET für PWM/An/Aus.
Über die Geschwindigkeit des Motors und der Zeit des Anschaltens hat man ja bereits halbwegs definierte Wege des Drahtes. Da kommt es ja nicht auf ein zehntel mehr oder weniger an.

Gruß
Dino
 
Zu den Potis: Da Du für Deinen Controller (und das Display) eh nochmal 5V (aus deine 24V) erzeugen mußt, und sicher den internen ADC verwenden willst, laufen durch die Potis dann auch (immer) 5V. Ich würde 10kOhm-Potis nehmen. Eigentlich unkritisch. Den "Mittelabgriff"(?) dann an einen ADC-Pin. Fürs Breadboard kommen ja nur die DIP-Packages in Frage (die SMDs heben ia 2 ADC-Eingänge mehr)
Ansonsten kannste ja Deinen Schaltplan hochladen (sobald Du was zusammen hast...)

lG
LotadaC
 
Hi
Also, meine persönliche Meinung: Das Pollin-Board und einen Atmega16. Da hast du genug passende IO, einschließlich Analogeingänge. Und du kannst dich austoben. Stellst du fest, der war zu groß, Umstieg auf einen Atmega 8 bei ein wenig Vorplanung ist kein Problem
Die Kosten sind auch nicht so gewaltig. Der Atmega16 ist ca. 1€ teurer wie der Atmega8. Übrigends, bei Pollin gibt's für knapp 4€ auch einen Step-Down Wandler auf einstellbar als Bausatz. Lass dann den Internen Konstantspannungsregler aus der Platine raus und adapter den Step-Down. Dann sind die 24 V gar kein Problem. Den Tip bezüglich Conrad würd ich persönlich beherzigen. Allerdings hat Conrad eine Menge, was Pollin, da bestell ich meistens, von träumt....
Gruß oldmax
 
Wie Dino bereits vorgerechnet hat, kommt man auch mit dem 8er aus. Ich(!) würde allerdings immer stattdessen den ATmega88 nehmen (beim 16er wäre der 644 der aktuelle, oder?
 
Hi alle zusammen,
jetzt muß ich das erstmal verarbeiten :)

Also, ich bleibe erstmal beim Atmega8 den habe ich hier..und wenn ich den zerschieße..egal.
Mir gehts als Anfänger auch darum zu begreifen wie alles zusammenhängt, da kann man schon mal "Schäden in Kauf nehmen.
Ein Atemga16 wäre da auch interessant. schon weil mir die Idee kam eine Art "Kollisionsabfrage" zu machen. Mir geht um Alu Schweißen per WIG. Manchmal bleibt der Draht hängen und räufelt sich auf im Vorschub. Ich dachte da ein einen Kupferring der einen Schaltzustand verursacht wenn der Draht gegenkommt und den Vorschub stoppt.. aber das ist sooooo unwichtig!!

Zum Drahtvorschub: Die sind komplett fertig mit Getriebemotor. Standart sind auch PWM´s bei modernen Schweissgeräten.

Das mit den Drahtrückzug und Relais ist schon OK.

Nur den Intervall würde ich gern ohne ein Relais machen da das klick klack nervt :)

Ps: Conrad ist eine Apotheke. Segor ist super da war ich einmal und mir hat man bei einem Schaltungsproblem (Phasenanschnitt) auch sofort geholfen.

Oh man, danke euch allen für die vielen hilfreichen Antworten...muß das erstmal verdauen.
 
Hi,

Wie Dino bereits vorgerechnet hat, kommt man auch mit dem 8er aus. Ich(!) würde allerdings immer stattdessen den ATmega88 nehmen (beim 16er wäre der 644 der aktuelle, oder?
Also wenn man schon statt dem Mega8 einen aus der "neueren" Serie benutzt dann würde ich auch gleich nen Mega168 nehmen. Der hat dann auch 16k Flash statt 8k.

Beim Mega16 könnte man auch den Mega32 nehmen. Der hat 32k Flash statt 16k. Man kann als "neue" Serie dann den Mega644 nehmen (alles pinkompatibel) allerdings ist der vom Preis dann auch gleich nen guten Happen weiter.

Wobei es eigentlich beim Flash nicht so wild ist. Als Anfänger sollte man eher wegen mehr SRAM den größeren nehmen. Dann kann man den HW-Stack/SW-Stack/Frame in Bascom gleich ein wenig größer auslegen und kämpft nicht mit Programmfehlern die durch Stacküberläufe ausgelöst werden. Wenn man etwas Erfahrung hat erkennt man das eher und stellt dann die Speichergrößen entsprechend ein. Als Anfänger fährt man da aber schnell gegen die Wand und wundert sich warum es nicht läuft.

Gruß
Dino
 
Also ich habe mich erstmal für den Mega32 entschieden. Der hat genug Reserven und sprengt nicht das Buget wenn er mich verlässt.

Gruß Basti
 
Für mich liegt der Grund für die "neuere" Serie auch eher in den Verbesserungen der internen Hardware. Aber egal - Mega32 wurde gewählt. Werd ich auch mal ein Blick ins DB werfen
*Blick-schmeiß*
 
Hi,
Für mich liegt der Grund für die "neuere" Serie auch eher in den Verbesserungen der internen Hardware. Aber egal - Mega32 wurde gewählt. Werd ich auch mal ein Blick ins DB werfen
*Blick-schmeiß*
Die "neue" Serie hat eigentlich als Vorteil den höheren Takt (20MHz statt 16MHz) und die PCINTs (PinChange Interrupts). Dafür ist der Nachteil das wichtige Register (zB UART) jetzt nicht mehr IO-mapped sondern Memory-mapped sind. Die kannman dann nicht mehr mit den Bitmanipulator-Befehlen erreichen sondern muß erst das Byte aus dem Speicherbereich laden, dann das Bit ändern und dann zurückspeichern. Das macht dann in manchen Fällen die höhere Taktgeschwindigkeit wieder zunichte. Außerdem ist es mit dem Memory-mapped für Assembler-Anfänger komplizierter. Die "alte" Serie ist da für Anfänger schon einfacher zu durchblicken.

Aber nun zum Mega32 ... also von den inneren Komponenten kann man Mega8, Mega16 und Mega32 ziemlich gleichsetzen. Die Register sind alle IO-mapped. Bei Bascom wird man davon allerdings nicht wirklich was merken.

Gruß
Dino
 
Auch wenns jetzt wieder OT wird, mir waren folgende Punkte aufgelallen (Mega8 vs Mega88):
-default-Werte einiger Register nach dem Reset (UART muß ia wenig initialisiert werden, Stackpointer muß ia nicht mehr initialisiert werden, ... )
-Mega8 hat nur 3 HW-PWM (2xTimer1, 1xTimer2), Mega88 hat 6 (an jedem Timer 2)
-ADC kann im Mega88 durch verschiedene Ereignisse "autogetriggert" werden, beim Mega8 quasi nur durch eine fertige AD-Conversion (freeRunningMode)
Ob derlei Unterschiede auch in den jeweils größeren Familienmitglidern existieren, weiß ich allerdings nicht.
 
Hi Leute,
Wollte heute Teile für den DC Converter besorgen und war eh in Berlin (1. großer Fehler am Samstag!) . Segor war heute dicht... Also (2. groooßer Fehler) zu Conrad. Die kannten den LM2576 nicht und wollten mir ein 7805 andrehen...ESR Kondensatoren gabs nur 2 Stck zur auswahl..und bei den Eisenpulverkernen hatte der nette ältere Herr Tellergroße Augen und presentierte mir ein 60j altes Holzbrett mit 3 Sorten aufgeklebten Ferritkernen...:)))
Na egal..bestelle ich bei Pollin und Reichelt...

Dann grübel ich über die PWM Schaltung. Im Netz fand ich dies
Motor_PWM1_real.gif

1 Quadrantenregelung. brauch man da noch was außer das ich meine 24V zu 12v runterkriegen muß??
Oder ist eine 2Q besser wegen abbremsen?

Grüße Basti.
 
Da ist aber nichts mehr mit "Richtung umkehren" drin, oder?
Such mal nach "H-Brücke", dafür gibts integrierte Schaltkreise. Schau mal ins Datenblatt des L298 - würde fast drauf wetten, da dann schon eine Lösung für Dein Problem als Beispielapplication zu finden. Ansteuerung dann mittels 2er PWM, oder Du gehst gleich in die vollen (L297+L298 (?)). Dann PWM fürs Tempo, und einen logischen Ausgang für die Richtung. Wie gesagt, geh mal die DB von den beiden ICs durch.
Zu den Abwärtsreglern: da gibts jede Menge alternative Chips. Da Du ja bereits den LM... vorgeschlagen hast, schau mal bei National semiconductor (oder wie die jetzt auch immer heissen) vorbei. Wenn Du da rechts Deine Vorgaben bei webench einträgst, kannst Du Dir potenzielle Lösungen vorschlagen lassen (zumindest die Chips - für das komplette Design und so mußt Du Dich (als Firma?) AFAIK registrieren). Allerdings sind die Datenblätter zu den Chips dann meist so gut, daß man die Schaltung selbst ganz gut erstellen kann (also insbesondere auch die Daten der restlichen Bauteile).
 
Schau mal ins Datenblatt des L298 - würde fast drauf wetten, da dann schon eine Lösung für Dein Problem als Beispielapplication zu finden.
der L298 geht maximal bis 4A. Müßte man sich den Motor genauer ansehen damit das nicht auf einmal raucht. Sonst ne einfache Lösung. Ist aber nur bipolar. Also gegenüber MOSFET mehr Verlustleistung.

EDIT: Die Schaltung ist so kompliziert weil ein normaler MOSFET verwendet wurde. Wenn man das mit nem LogicLevel-MOSFET macht, dann kannman sich das ganze Transistor-Ansteuergedöns davor sparen. Es bleibt lediglich der MOSFET, 2 Widerstände und die Freilaufdiode übrig.

Der Einfachheit halber würde ich es aber anfängergerecht immer noch mit nem MOSFET und nem Relais für die Richtungsumkehr machen. Das Relais wird dann zwar etwas strapaziert wenn es unter Strom schalten muß aber da kann man ja kurz vor der Umschaltung mal schnell den MOSFET sperren damit kein Strom mehr fließt ;) Außerdem kann man da nicht wie bei ner Vollbrücke mal schnell nen Kurzschluß über zwei Brückenzweige fabrizieren :p :hahaha:

Gruß
Dino
 
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