Module für schnelle Aufbauten auf dem Steckboard

dino03

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27. Okt. 2008
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Hallo zusammen,

Meißt baut man ja Schaltungsteile immer wieder gleich auf. Wenn man also zB für einen DCF-Empfänger die richtige Pufferstufe und Spannungsstabilisierung gefunden hat dann wird das so in jede Schaltung reingesetzt. Im Endeffekt werden also nur noch Baugruppen oder Module untereinander verbunden. Die ICs haben ja in dem Sinne ihre Standardbauteile die immer drum herum sind. Bei Atmels wären das zB die Pufferkondensatoren und der Quarz. Das wäre aber jetzt für ein Modul etwas wenig. Es würde sich nicht lohnen das extra aufzubauen. Bei einem RFID-Empfänger hat man aber neben den Pufferkondensatoren für die Betriebsspannung schon ein wenig mehr. Bei einer Echtzeituhr zB noch ein Uhrenquarz und einen Goldcap mit Ladeschaltung.

Für einen etwas streßfreieren Experimentieraufbau habe ich also angefangen mir Module zu bauen die bei ICs immer wieder benötigte Bauteile gleich mit drauf haben. Dann muß ich lediglich noch ein paar Drähte für die Steuer/Datenleitungen ziehen und gut ist. Die Betriebsspannung wird auch bereits durch Pins von den Versorgungsleitungen des Steckboards zugeführt.

So siehts dann aus ..

Modul01_ID-12.jpg Modul01_ID-12_back.jpg
Der ID-12 RFID-Empfänger aus Dirk seinem Shop

Modul02_RV3029_3DMagSensor.jpg
Eine Echtzeituhr RV3029 (Pollin) und ein 3-Achs-Magnetometer (Dirk sein Shop)

Modul04_128x128GLCD.jpg
Und ein Farb-GLCD mirt 128x128 Pixeln (Pollin - nicht mehr erhältlich :p)
Gleich mit MOSFET für die Hintergrundbeleuchtung.

Gruß
Dino
 
Hallo Dino!

Nette Idee, mit den modularen Platinen!

Genauso habe ich es mit den AVR`s gemacht.
Die DIP-Gehäuse sind zwar immer ganz praktisch und passen auch genau in die Steckbretter, aber es fehlt immer das Selbe....
Spannungsversorgung an Vcc, AVcc, GND, AGND und
dazu noch die Kondensatoren zur Stabilisierung.

Dann der Reset-Widerstand, der externe Quarz nebst Kondensatoren, die Pullup`s für den TWI-Bus und die ISP-Schnittstelle.

Aus dem Grunde habe ich mir einfach ein paar Platinenmodule erstellt, die ich dann mit pingleichen SMD-AVR`s bestücken kann. :D
So habe ich Module für den Mega8 bis Mega328,
sowie Module für den Mega16 bis Mega1284 !

Dann habe ich mir mal eine ganze Reihe an Adapter-Platinen geäzt, damit ich diverse SMD-Bauteile (8pin, 14pin, 16pin) auch auf den Steckboards verwenden kann.
Die sind auch immer wieder ganz praktisch. :wink:


Ich habe auch schon diverse Layouts für eine Steckboard-Versorgungsplatine erstellt..... aber leider noch nicht gebaut.
Das ist aber das Nächste, was ich in Angriff nehme!
Dann fallen diese lästigen Drahtbrücken weg, um alle seitlichen "roten" und "blauen" Kontakte zu versorgen.


Wünsche dir also auch weiterhin gute Ideen und viel Spaß beim bauen von praktischen Adaptern. :ciao:

Grüße,
Cassio
 
Will nur erwähnt haben, dass der Grundgedanke sich sehr stark auch im MoSteuS-Konzept wiederfindet.
Nur dass da kein Steckbrett zum Einsatz kommt.
Aber eben Module - womit ich nicht nur die Hutschienengehäuse meine, sondern auch deren Innenleben.
Alle Platinen steckbar, immer nur das Notwendige auf jedem Platinchen.
Kommunikation zwischen den Platinchen innerhalb eines Moduls über SPI und / oder I2C.
Kommunikation zwischen den Hutschienengehäusen über RS485 und die HBUS-Verbinder.
So passt jedes Teil zu jedem, wie bei Lego oder Fischertechnik (wobei ich zu deren Elektrokram nichts sage, weil ich den nicht wirklich kenne. Ich meine mehr das mechanische Baustein-Prinzip).

Wenn man genügend viele AVR-Schaltungen layoutet hat, kommt irgendwann nämlich genau dieser Punkt, wo man sich am Kopf kratzt, was man da eigentlich tut. Die Schaltungen sind meistens zu 50-80% identisch. Mal ein anderer AVR, mal etwas andere Peripherie, aber im Wesentlichen halt immer das Gleiche: Spannungsversorgung plus AVR, plus Entkoppelkondensatoren plus etwas Hühnerfütter. Weitere ICs sowieso in der Regel per SPI oder I2C angeschlossen.
Braucht man dann doch 'nen "stärkeren" AVR, mit mehr Speicher oder ein paar Pins mehr, ärgert man sich grün, weil man 'ne ganze Schaltung neu layouten muss.
Darum kommt bei MoSteuS auch für den Controller ein gestecktes Platinchen zum Einsatz, das nur den, sowie die immer notwendige Grundbeschaltung enthält; alle anderen Funktionalitäten sitzen wiederum auf gesteckten Platinchen.
Braucht man da einen stärkeren Controller, muss man nur das Controller-Platinchen neu layouten (oder fertig kaufen) - die Anschlüsse des Platinchens sind immer identsich, da standardisiert.

Bei diesem Konzept wird zwar nicht das Maximum aus dem Controller herausgequetscht, weil im Falle eines "dicken" AVR nicht alle Anschlüsse verwendet werden, ergo brach liegen (muss ja abwärts-kompatibel sein), folglich benötigt man schon mal 'nen externen IC mehr als "eigentlich" notwendig, aber die Entwickungszeit für eine Schaltung reduziert sich auf ein Minimum.
Und weil sowieso alles steckbar ist, kann jedes Teil einfach wiederverwendet werden, wenn man den Kram später doch wieder auseinanderbaut.

Bei LEDstyles gelang es mir irgendwie nicht, das Konzept so zu vermitteln, dass allgemeine Begeisterung aufkam. Aber vielleicht wird das ja hier verstanden. Spätestens wenn die ersten Teile verfügbar sind und man echt binnen 5 Minuten eine umfangreichere Schaltung zusammengestöpselt hat, an der man sonst wochenlang layoutet hätte, hoffe ich, dass auch die Zweifler der Anfangsstunden Blut lecken. :)

Es ist ja so: Produziert man für die Massenfertigung, überwiegen die Materialkosten. Da wird man diese so gering wie möglich halten und lässt halt 'nen Ingenieur zwei Wochen länger tüfteln.
Bei Einzelstücken und Kleinstserien ist es anders. Da setzt man gerne zwei (nicht voll ausgenutzte) ICs mehr ein, wenn man sich dadurch drei Wochen Arbeit ersparen kann.
Man stöpselt dann lieber standardisierte Mini-Platinchen zusammen, kommt im Regelfall ganz ohne Layoutarbeiten und Löterei aus und muss sich nur noch um das Programm kümmern.
 
Bei LEDstyles gelang es mir irgendwie nicht, das Konzept so zu vermitteln, dass allgemeine Begeisterung aufkam. Aber vielleicht wird das ja hier verstanden.

Hallo!

Nun ja, so ein "Lego-Baukasten" ist zwar nicht jedermans Sache....
letztlich klingt es aber auch ein wenig interessant.

Vielleicht kommt ja etwas mehr Begeisterung auf, wenn du endlich mal Schaltpläne, Layouts und Stücklisten veröffentlichen würdest.
So kann dann jeder sehen worum es tatsächlich geht, es ggf. mal nachbauen und entscheiden, ob es wirklich interessant für ihn ist.

Bis jetzt habe ich aber immer nur hunderte Zeilen Text gesehen, wie es mal werden soll.
Tja und da geht es den meisten Usern wohl so wie mir....
Erst mal Abwarten wie es wirklich ist und ob es sich lohnt über den Nachbau des "Baukastens" nachzudenken. :cool:


Grüße,
Cassio
 

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