Projekt: Tiny Calibrator

TommyB

Team Bitschubse
17. Mai 2010
2.151
80
48
40
127.0.0.1 ;)
Sprachen
  1. C#
  2. VB.Net
  3. LunaAVR
  4. Assembler
  5. Python
Tiny Calibrator.
Oder auch: Eierlegende Wollmilchsau :D

Warum Calibrator?
Nun, ich habe an diesem schönem Gerät Blut geleckt. Da das aber mehr als deutlich im 5stelligem Bereich liegt muss man improvisieren. Zugegeben, Marke Eigenbau wird an die Genauigkeit niemals herankommen, aber besser als nichts.

Da es nur eine Vorstellung ist sollte ein Cross-Post in's LunaAVR Forum nicht schlimm sein :)
Außerdem sollt ihr ja auch wissen wobei ihr mir helft ;)

Was soll die ganze Bastelei?
Ich wollte ne kleine Kiste haben (SD20 Gehäuse von Reichelt), Batteriebetrieben weil portabel ist schöner, womit ich diverse elektrische Größen zur Hand habe. Sei es nun als Poti-Ersatz, zum Messgeräte testen, ... Es finden sich bestimmt noch 100 weitere Anwendungsmöglichkeiten. Lange Rede kurz, hier zu den (geplanten)...

Technische Daten:
Batteriebetrieb mit 3x 14500 (=Mignon Größe) LiPo Akkus (á 3,7V)
4x20 Zeichen LCD
Drehimpulsgeber und 1 Taster für Menüführung
RS232 (TTL) für laberei mit PC (später für die automatische Kalibrierung, Remote Control, Langzeitaufnahmen, was auch immer mir noch einfällt)
Ausgang Widerstand: 2,3 Ohm - 1,666 MegaOhm (in 1 Ohm Schritten)
Ausgang Frequenz: 20MHz - 1Hz (Schritte noch nicht genau bekannt)
Ausgang Duty: geplant 10-90%, mal schaun was der Timer her gibt (noch in Planung)
Ausgang Induktivität: 0,22µH - 22MH (in *10 Schritten)*
Ausgang Kapazität: 2,2pF - 2200µF (in *10 Schritten)*
Ausgang Spannung: 1 - 40V (via SEPIC Schaltwandler), 30 - 210V (via StepUp Schaltwandler), jeweils DC (noch in Planung)
Ausgang Strom: ??? - 1A (via StepDown Schaltwandler, nur niedrige Spannung), DC (noch in Planung)

*) Bestimmt lassen sich per Parallelschaltung noch andere Werte "rauskitzeln"
Klar wäre eine echte C und F Kaskade noch schöner, aber mir reichts so. Und mir ging der Platz aus ^^

Die Widerstandskaskade steuert gleichzeitig auch die Schaltwandler. Kein Problem, kann eh immer nur eine Komponente gleichzeitig aktiv sein, da nur ein Ausgang. Und bevor wer fragt: Ja, ich habe es mal mit Digital Potis probiert, bin aber auf der Futterluke gelandet. Nicht nur dass die limitiert sind auf VCC, also 5V, die Dinger sind so präzise wie ein Scharfschütze mit 3 Promille und verbundenen Augen. Da hilft die beste Software-Kalibrierung nix, da muss ein Exorzist ran.

Insgesamt quetsch ich 3 Platinen übereinander in das Gehäuse rein.
Aufgebaut ist der Prototyp auf Lochraster, mit gefühlten 20km Kupferlackdraht, mehr oder weniger ordentlich zu einem Kabelbaum verdrillt. Besch...... Fummelei, rate ich von ab. Hätt ich vorher gewusst was das für ein Aufwand wird hätt ich mir in Japanesien oder so ne Platine anfertigen lassen.

Whatever, zu den Details.

Oben:
- ATmega168 der alles verwaltet, Anschlüsse fürs LCD, Power und Ausgang
- 6 Spulen (0,22µH - 22MH in *10 Schritten) + den 6 Reed Relais
- 10 Kondensatoren (2,2pF - 2200µF in *10 Schritten) + den 10 Reed Relais
- 2 PCF8574 (I²C Port Expander, für die Reed's)
- Vogelfutter


Mitte:
- Widerstandskaskade (1-2-4-8) in 10er Schritten. Also 54 Widerstände und 24 Reed Relais
- 3 PCF8574 (I²C Port Expander, für die Reed's)


Unten:
--- in Planung ---

Auf jeder Platine ist noch ein Relais was den Ausgang trennt. Nicht dass die 210V an einen 10V Elko geraten. Der könnt seinen Unmut deutlich Kund tun ;)

Die untere Platine (Spannung und Strom) fehlt noch.
Unnötig zu sagen dass das Projekt nicht grade preiswert ist, allein schon wegen den ganzen (Reed)Relais. Bisher sind 40 Stück davon verbaut, á 1,05€. Ein paar kommen noch. Den Rest vom Vogelfutter sollte man auch nicht unterschätzen. Grob geschätzt wirds wohl auf 100-120€ hinaus laufen. Ohne Akkus und das dafür geeignete Ladegerät.

Softwaretechnisch ist das ganze in LunaAVR umgesetzt. Auch wenn hier noch stark das Schild "work in progress" hoch gehalten werden muss. Aber in Assembler wär mir das wirklich zu viel gewesen ^^

Das Projekt ist noch nicht fertig. Wer informiert bleiben möchte einfach diesen Thread abonieren / überwachen ;)
Sämtliche Art von Feedback erwünscht :)
 
Hi Tommy,

Aufgebaut ist der Prototyp auf Lochraster, mit gefühlten 20km Kupferlackdraht, mehr oder weniger ordentlich zu einem Kabelbaum verdrillt. Besch...... Fummelei, rate ich von ab. Hätt ich vorher gewusst was das für ein Aufwand wird hätt ich mir in Japanesien oder so ne Platine anfertigen lassen.

das glaube ich gern das es eine eledige Fumelei war :p darum verdrille ich meine Fädeldrähte ja auch nicht :cool:
Ich lege die direkt nebeneinander/aufeinander und sicher sie zum Schluß (wenn es denn notwendig ist) über eine kleine Schlaufe die dann den Drahtbaum zusammenhält.

Gruß
Dino
 
Das verdrillen war nicht so das Problem :)
Im Gegenteil, ich möcht nich wissen wie die Platinen sonst ausgesehen hätten ^^

Ich mein generell. Im Schaltplan die Wege suchen, den Draht passend kürzen, das "entlacken" nicht zu vergessen, ...
Einfach nur die Bauteile auf ne fertige Platine wäre angenehmer gewesen. Aber erstmal haben :)
Bin aber auch ganz froh dass ichs nich gleich hab anfertigen lassen. Man findet doch immer noch den einen oder anderen Fehler :)
 
Hi Tommy,

Ich mein generell. Im Schaltplan die Wege suchen, den Draht passend kürzen, das "entlacken" nicht zu vergessen, ...
Einfach nur die Bauteile auf ne fertige Platine wäre angenehmer gewesen. Aber erstmal haben :)
Bin aber auch ganz froh dass ichs nich gleich hab anfertigen lassen. Man findet doch immer noch den einen oder anderen Fehler :)

ich löte das erste Ende am ersten Pin an, dann verlege ich den Draht mit Hilfe einer Pinzette und dann halte ich den Lötkolben an die Stelle wo er am anderen Ende verlötet werden soll. Dann wird entsprechend abgezwickt und an den anderen Pin gelötet. Fertig.

Gruß
Dino
 

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