Pollin RFID-125kHz-Empfänger-Bausatz - Bastelbericht

dino03

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27. Okt. 2008
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Hallo zusammen,

ich hab mir mal nen RFID-Bausatz von Pollin bestellt und ein wenig gebastelt ...
Die Löterei war in ca 75min erledigt :) Kein größeres Problem (für mich ;) )
Nebenher hab ich dann auch gleich die Fotos geschossen. Geht also auch in 1h ;)
Für Anfänger in der Lötkunst erklär ich auch gleich noch ein paar Tricks die
ich bei diesem Bausatz anwenden mußte (wenn es denn Tricks sind).

Überraschenderweise kam der Bausatz nicht in der Papp-Box wie die anderen
sondern in einer Plastik-Tüte.
P1030572.JPG
Zuerst hab ich dadurch den Bausatz zwischen dem anderen Kram garnicht
entdeckt. Aber er war doch dabei ;)
Zusätzlich hab ich mir noch ne Sendespule, 3 RFID-Karten und das Display
mitbestellt. Dann kann es gleich losgehen.


Und hier ist der Inhalt der Tüte ...
P1030573.JPG
Es ist sogar Draht für ne eigene Sendespule dabei. Ich hab aber keine Lust
zum selberwickeln gehabt :rolleyes:


Nanu ? Wo ist denn das SMD-IC für den RFID-Empfänger ?
P1030575.JPG
gut versteckt unter dem MAX232 auf MOS-Schaumstoff gebettet ;) Klever !
Auf jeden Fall kleverer als die weiteren RFID-ICs in der normalen Plastiktüte.
ESD läßt grüßen :(


Also zuerst mal das SMD-IC auf die Platine bringen. Da kommt man später
beim löten schlecht dran wenn andere Bauteile drum rum sind.
P1030576.JPG
Hier sieht man auch die Spitze die ich verwendet habe. Ersa-Station mit 60W
und auf 400°C gestellt damit schnell genug nachgeliefert werden kann.
Ich habe eine kurze Lötspitze genommen. Ist glaube ich ne Ersadur 832BD.
Gibts bei Reichelt ;)


Und hier das fertige Ergebnis der SMD-Lötkunst. Alles mit 0,5mm SMD-Lötzinn.
P1030577.JPG
saubere Lötstellen ohne Drumrum-Gebrutzel ;)

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Die IC-Sockel die dabei sind gefallen mir allerdings überhaupt nicht. Sie
funktionieren ... OK ... aber durch den Tütentransport waren die Beinchen
auch schon etwas verbogen :(
P1030578.JPG
Ich hab dann gleich meine normale Qualitätsware aus dem Vorrat genommen ;)
Immer genug vorhanden (Stangenware :cool: )


Und schon sind die IC-Sockel verlötet. Auch wieder mit 0,5mm Zinn.
P1030579.JPG
Hier noch einmal die Oberseite mit den Sockeln ...
P1030580.JPG
Damit sind die flachsten Bauteile soweit erledigt.


Als nächstes Widerstände, Dioden, ... Kleinkram ...
Die Anschlußdrähte biege ich immer über den Fingernagel. Geht sehr schnell
und mit etwas Übung hat man die Rastermaße dann schon im Blick.
P1030581.JPG
Und das Ergebnis ...
P1030582.JPG
Weil das Rastermaß nicht zu 100% getroffen wird klemmen die Bauteile beim
einsetzen in den Bohrungen und rutschen einem nicht mehr entgegen. Das
erleichtet das Löten von der Unterseite ;)

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So sieht es jetzt von oben aus. Die ersten paar Widerstände sind auch
eingesetzt.
P1030584.JPG
Weil die Drähte die Widerstände festklemmen schwebt die Platine über dem
Tisch.


Und damit auch wirklich nichts rausrutsch hält man die Widerstände beim
Löten mit dem Zeigefinger fest.
P1030585.JPG
So sieht das auf der anderen Seite aus.
P1030586.JPG
Das hat auch einen entscheidenden Vorteil ... die Bauteile überleben den
Lötvorgang. Wenn man sich nämlich die Flossen verbrennt dann ist man
entweder beim Löten zu langsam oder die Löttemperatur ist zu niedrig :D
Damit man nicht auch noch das Lötzinn halten muß kann man es ja in die
richtige Position biegen damit man gut arbeiten kann.


Eine Bauteilseite fertig gelötet.
P1030587.JPG
Jetzt kann man die Platine auch auf den Tisch legen und ohne Verbrennungen
weiterlöten ;)


Zum Schluß mit einer Elektronik-Schere die Drähte abschneiden.
P1030588.JPG
Gegenüber einem Seitenschneider trennt sie die Drähte ohne Fase sauber
grade ab. Also später keine Verletzungen wenn man mal über die Platine
faßt.

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Das sind die Widerstände, die Pollin für die LEDs geplant hat ...
220 Ohm ! Das macht ... (5V-1,7V)/220 = 15mA !! :eek:
P1030590.JPG
Das finde ich an den AVR-Pins als absolut zu viel ! Vor allem wenn die von +5V
die LEDs mit Strom versorgen sollen.
P1030591.JPG
Hier die Widerstandsliste ... rot-rot-braun = 220 Ohm.


Meine Wahl ... grün-blau-braun = 560 Ohm. Das ist mehr als hell genug.
P1030592.JPG
(5V-1,7V)/560 = 5,9mA ;) :D
Der Widerstand für die LCD-Hintergrundbeleuchtung bleibt erstmal draußen.
Den berechne ich später mal und testen kann man auch im Hellen ;)


Langsam entwickelt sich die Platine ...
P1030594.JPG
und noch etwas mehr fertig ...
P1030595.JPG
Bei den Keramik-Kondensatoren muß man auch aufpassen. Wenn man da zu
lange dran rumbrät, dann lösen sich die Drähte von den Seitenflächen.
Die sind auch nur auf die Keramikscheibe aufgelötet. Ergebnis => Schrott !
Also aufpassen beim Löten ;) Gleiches gilt für den blauen Mehrschicht-Kondensator.
Bei den Tastern lösen sich beim Rumbraten die Anschlüsse aus dem Kunststoff.

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Nun der Spannungsregler für die 5V ... (ein 7805 - Standard ;) )
P1030596.JPG
Zum Biegen der Anschlüsse nehme ich eine kleine Flachzange.
Das IC auf die Platine legen, die richtige Stelle anvisieren, Zange auf alle
Anschlüsse und dann beherzt um 90° biegen (Nicht scharfkantig knicken !).
P1030598.JPG
Das Endergebnis der Aktion. Hier sieht man auch das die Zange über alle 3
Anschlüsse geht.


Und da haben die Designer wohl eine kleine Fehlplanung gemacht :(
P1030599.JPG
Der Regler paßt nicht neben den Sieb-Kondensator für den Tiny2313.
Also den Kondensator wieder rauslöten.


Damit man die Löcher wieder frei bekommt benutze ich folgenden Trick ...
P1030601.JPG
Man nehme ein Stück Isolierschlauch. Das eine Ende in den Mund, dann mit
dem Lötkolben das Lötzinn heiß machen, wenn man den Lötkolben wegnimmt
sofort mit dem Isolierschlauch durch das Lötauge pusten. Dann ist alles
sauber ;)
P1030602.JPG
Die beiden Lötaugen in der Mitte sind jetzt durchgängig für eine neue
Bestückung.

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Hier nun die neue Bestückung. Ich habe einen flacheren Vielschicht-Kondensator
mit ebenfalls 100nF genommen (ausgelötetes aus der Bastelkiste). Der paßt besser.
P1030603.JPG
Alternativ könnte man natürlich den beigelegten Folien-Kondensator mit längeren
Beinchen einlöten. Sieht aber :bad: aus und ist von der Siebwirkung dann wegen
den längeren Anschlüssen wieder schlechter.


Hier nun der beinahe fertige Aufbau.
P1030604.JPG
Da ich es hasse, ein LCD fest über eine Platine zu löten (man kommt nachher
nirgendwo mehr dran) habe ich eine Buchsenleiste an das LCD gelötet. Dann
ist alles steckbar.


Nun können die LEDs in der Länge angepaßt werden.
P1030605.JPG
Die Steckverbindung gibt die Länge vor. Also LED auflegen, rüberpeilen wie
lang das werden soll und abmessen. Dann ein entsprechendes Stück
Gewebeschlauch abschneiden. Gewebeschlauch ist temperaturfest und
verändert sich beim Löten nicht wie normaler Isolierschlauch.


Nun anhand dieses Musters weitere gleichlange Stücke schneiden und auf
die LED-Beinchen schieben.
P1030607.JPG
Nun hat man schöne Abstandshalter.


Und hier nun die fertig verlöteten LEDs
P1030608.JPG
Das sieht schon nach was aus ;)

...
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Und hier das Endergebnis der Löterei ...
P1030609.JPG
Noch nicht zusammengesteckt damit man alles schön sehen kann.


Einmal von oben über das LCD gepeilt.
P1030610.JPG
Unten stehen die LEDs etwas über damit sie nachher auch durch eine
eventuelle Frontplatte reichen.


Und noch einmal ein Blick von der anderen Seite.
P1030611.JPG
Das Display liegt im Moment nur auf der Steckverbindung auf. Die rechte
Seite ist noch lose.


Die Spule ist dran und Saft hat die Schaltung auch ;)
P1030612.JPG
Das erste Lebenszeichen ...


und es funktioniert. Die Seriennummer der Karte hab ich jetzt mal unkenntlich
gemacht ;)
P1030613.JPG
So lange wie die Karte im Bereich der Spule ist sendet die Schaltung jede
Sekunde mindestens einmal die Seriennummer (oder sogar öfters). Also nicht
nur einmal wenn die Karte erkannt wird sondern dauernd so lange wie die
Karte erkannt wird.

...
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Und man kann wie in der Anleitung beschrieben den RFID-Chip auch schlafen
legen ...
P1030614.JPG
und auch wieder aufwecken ...
P1030616.JPG
... etwas länger auf den Taster drücken (so 1-2 sek).


Aber so ganz ausgereift scheint die Software noch nicht zu sein :(
P1030618.JPG
Wenn man die Karte wieder runter nimmt, dann verschluckt sich der Atmel
manchmal und läßt sich nur mit nem Reset wieder zur Mitarbeit bewegen.
Manchmal hat er das Problem auch wenn man die Karte drauflegt.


Wie man sieht funktionieren die Tags von Reichelt auch gut ...
P1030620.JPG
aber mit dem selben Problemchen wenn man die RFID-Tags bewegt.
P1030625.JPG
Also alles noch "suboptimal" :rolleyes: :eek:

Zum Glück ist der Quellcode (Bascom) und die compilierte HEX-Datei als
Download zu bekommen. Dann kann man sich also selbst versuchen und
das Programm an seine Bedürfnisse anpassen und optimieren.

Mein Fazit ...
Ne schöne kleine Schaltung wenn man was mit RFID machen will. Funktioniert
auch soweit relativ zufriedenstellend. Als Türschloß würde ich sie nicht
verwenden. Auf jeden Fall nicht in der gelieferten Version. Dafür müßte man
das Programm anpassen.
Aber der Beispiel-Quellcode und nen ISP-Stecker
sind ja vorhanden. Und der Tiny2313 ist recht gut zu programmieren.
Er ist mit seinem Innenaufbau noch sehr nah an den Megas dran. Wenn man
für die LEDs die Widerstände noch auf 1,5kOhm erhöht leuchten die LEDs
nicht mehr ganz so hell, dafür könnte man sich dann aber evtl das Ziehen
der Jumper (JP1,JP2) sparen wenn man ihn über ISP programmiert. Dann
sollten die LEDs kaum noch stören.

Also im großen und ganzen relativ empfehlenswert.
Aber nicht für Produktiv-Einsatz geeignet !

Kosten (Dez.2009) ...
810059 - Bausatz RFID-125kHz-Empfänger 14,95eur
120420 - LCD TC1602E-01, 16x2, gelb/grün, gelbe Beleuchtung 4,95eur
250324 - Luftspule 1,62mH 0,95eur

Also viel Spaß beim Basteln ...
Ich habe fertig ... gute Nacht :goodnight: :sleep:
Als nächstes kommt das CPLD-Eval-Board von Pollin dran ...

Gruß
Dino
 
Hallo zusammen,

ich hab mal ein wenig wegen dem RFID-Kram gesucht. Dabei ist mir folgendes
in die Finger gefallen ...

http://www.mikrocontroller.net/topic/110714#1020387

Re: Pollin RFID Entwicklungsboard
Autor: Gerhard Günzel (ibilzh)
Datum: 18.10.2008 00:44
...
Die
Pollinleute haben vermutlich übersehen, dass die gesamte Abfrage des Tag
über eine Library Funktion abläuft. Die Lib ist übrigens fest in Bascom
eingebunden und nur für EM4095 und HTRC110 von Philips geschrieben UND
SONST NICHTS.
...
Also Leute - nicht wundern wenn es Schwierigkeiten gibt und viel Spaß
mit eigenen Apps.
 
Hallo Dino!

Ich habe mir den Bausatz auch mal besorgt und auch schon aufgebaut.
PICT1260.JPG

Hat auch alles prima geklappt und dank deines Hinweises mit dem Kondensator neben dem Spannungsregler, konnte ich frühzeitig darauf reagieren. :)
Allerdings habe ich das original Bauteil des Bausatzes verwendet... nur eben erst nach dem Spannungsregler eingebaut. ;)
PICT1261.JPG

Da das Display leider nicht mehr verfügbar war und die Anschlusspins nicht mit anderen Standarddisplays kompatibel sind (GND & Vcc vertauscht), habe ich darauf verzichtet und nur mit der RS232-Schnittstelle gearbeitet.

Passend zum Bausatz hatte ich mir auch gleich ein paar RFID-Karten und RFID-Schlüsselanhänger bestellt.

Im Gegensatz zu dir habe ich keine deiner beschriebenen Probleme reproduzieren können. :hmmmm:
Sowohl das Erkennen der RFID`s und das Ausschalten sowie Einschalten funktionieren ohne Probleme.
Was der Herr Günzel in einem anderen Forum geschrieben hatte habe ich zwar auch schon gelesen, trotzdem gibt es keinerlei Probleme im Betrieb.
Ich denke mal, der Hinweis im Netz ist mit 2008 einfach schon zu alt und überholt!
Außerdem ist es nur ein Eva-Board, um den U2270B einmal zu testen.

Etwas enttäuscht war ich allerdings von der beigelegten Luftspule....
Ich hatte mir zwar extra eine fertig gewickelte mitbestellt, das ist aber genau die Gleiche, die dem Bausatz sowieso schon beiliegt. :rolleyes:

Die Scheckkarten werden recht gut erkannt. Leider muss man mit den Schlüsselanhängern ziemlich nah an der Spule hantieren, um ein Ergebnis zu erhalten.

Im Datenblatt des U2270B sind allerdings einige Beispiele aufgeführt, wie man die Erkennung auf gut 20mm Entfernung bringen kann. Allerdings müsste ich dafür eine ganz andere Platine erstellen und so habe ich mit verschiedenen Spulen gearbeitet.

Aus Spaß habe ich einfach mal eine Rolle Fädeldraht genommen.
Laut meiner Software zum Berechnen der Induktivität passt die Spule zwar nicht zum Bausatz.... aber ich wollte es einfach mal ausprobieren. ;)
PICT1271.JPG

Nun wurden die Schlüsselanhänger sogar mit 4mm Abstand erkannt :) .....nur leider die Scheckkarten nicht mehr zufriedenstellend. :rolleyes:


Es geht also nichts über das Selberwickeln. :p
Leider war mein Draht etwas dick (0,4mm), aber ich habe mir trotzdem mal eine Luftspule selbst erstellt.
Die Spule mit 195 Windungen hat in etwa einen Durchmesser von 30mm und eine Höhe von 15mm.
Nach Software müsste sie um 1,2mH haben, was lt. Datenblatt eigentlich auch vorgeschlagen wird.
PICT1284.JPG

Die Spule sieht zwar für einen ersten "Schnellversuch" nicht schön aus, funktioniert aber super. :D
Die Scheckkarten werden durch einen 8mm dicken Schreibblock problemlos erkannt und die Schlüsselanhänger bringen es immerhin noch auf einen 3-4mm dicken Papierstapel. :)


Natürlich werde ich dieses Eva-Board nicht real einsetzen, aber ich kann nur positives berichten und auch in Kombination mit BASCOM klappt es perfekt!


Wie gut, dass ich hier noch einzelne U2270B habe, um mir später doch noch eine eigene Zutrittskontrolle zu bauen. ;)
Allerdings werde ich dann die Schaltung mit höherer "Empfangsleistung", wie im Datenblatt angegeben, verwenden.
Bei passender Zeit und Gelegenheit werde ich das dann hier mal vorstellen.


Das war dann mal mein Erfahrungsbericht zu dem Pollin-RFID-Bausatz. :)

Gruß,
Cassio
 
Hallo Jungs,

Ihr wisst schon, dass Ihr Euch zu einer Art "Stiftung Pollintest" entwickelt?;)

Aber schon schön, Euer Einsatz. Die Gemeinschaft wird's freuen:). Dank Eurer Basteleien können "billige" Produkte mit kleinen Fehlern letztendlich doch verwendet werden.


Grüsse,

Michael
 
Hallo !

Ich hole mal den Thread ein wenig aus der Tiefe des Forums, weil ich in Sachen RFID noch eine andere interessante Entdeckung gemacht habe. :)

Für einen zuverlässigen RFID-Leser, der später auch mal in einer echten Türöffneranlage seine Verwendung findet, habe ich die Firma Innovations gefunden.
Sie baut fertige "Lesebausteine", die es sogar mit integrierter Antenne gibt. :eek:
id12.jpg
Hier mal das Datenblatt: Anhang anzeigen RFID_ID-12-Datasheet.pdf

Die Einheit ID-12 habe ich mir mal zum Test besorgt und bin völlig begeistert.
Der Leseabstand beträgt bei RFID-Scheckkarten gut 5cm und bei den kleinen RFID-Schlüsselanhängern gute 3cm. :eek:
Das ist ein vielfaches gegenüber dem Pollin-Eva-Board.

Die Ausgabe der RFID kann sogar im ASCII-Format erfolgen (siehe Datenblatt) und steht dann relativ einfach zur weiteren Verwendung zur Verfügung. :)


Momentan habe ich nur erste Funktionstest damit gemacht und mir die Daten via RS232 an den PC übermitteln lassen.
Hierfür benötigt man nur noch einen Schnittstellenwandler (MAX232) und setzt das Terminal am PC auf 9600baud (8,N,1).
Schon kann man die Daten ohne weitere Bauteile in den PC "einlesen".


Da die RFID-Leser "leider" einen 2mm Pinabstand besitzen, habe ich mir eine kleine Anschlussplatine gefertigt.
Was mich dabei selbst verwunderte, dass ich sogar noch 2mm Buchsenleisten in meiner Bastelkiste hatte. ;)
Da alle RFID-Leser von Innovations pinkompatibel sind, kann ich so auch bald den größeren ID-20 Sensor auf der selben Platine testen. :)
RFID_ID-12-Board-oben.gif

Mittels SMD-Pads kann man auf der Leiterbahnseite mit Lötbrücken (oder Null Ohm Brücken) das Protokoll einstellen.
RFID_ID-12-Board.gif

Je nach Fortschritt und Zeit werde ich noch einmal darauf zurück kommen......
Momentan muss ich mich aber erst mal um mein anderes Projekt vorangig kümmern. ;)


Wenn also jemand in der Zwischenzeit auch etwas mit RFID bauen (oder experimentieren) möchte, kann ich ihm diese Einheiten nur empfehlen!

Grüße,
Cassio
 
Hallo Zusammen,
ich interessiere mich auch für dieses RFID-Board von Pollin - allerdings möchte ich diesen im praktischen Einsatz benutzen: An einem Chopper.

Grundidee ist folgende: Der Chopper wird fast vollständig "gecleant", d.h. so gut wie alle Anbauteile inkl. Zündschloss kommt weg. Die Spule soll hinter einem Seitendeckel (aus Kunststoff) verklebt werden. Sobald eine positive Kennung vorhanden ist, wird die Zündung eingeschaltet. Bei der zweiten Erkennung wieder ausgeschaltet. Die Firmware müßte ich noch entsprechend anpassen.

Ist der Bausatz dafür geeignet? Ich meine wegen der Zuverlässigkeit, nicht das mir in der Kurve plötzlich die Zündung aus geht.......

Grüße
Milly
 
Hmmmm ... ich habe mir jetzt mal das Innovations-Teilchen angesehen. Das macht natürlich einen ganz anderen Eindruck. Kann irgendjemand was zu dem Preis sagen? (Konnte auf der Webseite - außer dem Hinweis "small price" - nichts finden).

Grüße
Milly
 
Hallo Milly!

Die RFID-Leser von Innovations kannst du zur Zeit z.B. HIER im Shop bestellen.


Ich finde deinen Anwendungsbereich ziemlich gewagt.......
Gerade deshalb würde ich (wenn überhaupt) lieber die Scanner von Innovations verwenden, als das Pollin-Eva-Board.

Grüße,
Cassio
 
Hallo Cassio,
supi - vielen Dank für den Link!

Was genau findest du denn daran "gewagt"??? Keyless-Systeme sind ja heutzutage fast schon Gang und Gebe - auch im KFZ-Bereich.


Grüße
Milly
 
Hallo Milly,

diese Systeme sind dann ja auch geprüft und zugelassen. Wenn das kein Showbike werden soll wird es spätestens beim TÜV Probleme geben. Stichwort: Erlöschen der Betriebserlaubnis. Eine Bauartzulassung für das Teil gibt es ja nicht also müsste eine Einzelabnahme gemacht werden. Dafür wirst du aber vermutlich noch ein separates Gutachten über die Veränderungen an der Zündanlage beibringen müssen...
 
Sorry Stefan, da bist du falsch informiert. Die Änderung eines Zündschlosses bewirkt keine Erlöschung der Betriebserlaubnis - es ist sogar noch nicht mal ein Zündschloss gesetzlich vorgeschrieben. Was vorgeschrieben ist, ist ein Diebstahlschutz - das muß aber kein Zündschloss/Lenkradschloss sein. Ein Kumpel hat z.B. ein Fahrwerk eingebaut welches nach Abschaltung sich komplett auf den Boden absenkt, sodass der Rahmen auf der Strasse aufliegt (so braucht man auch keinen Ständer mehr).
Aber wir schweifen vom Thema ab.

Ich hatte vor mit dem Inovation Scanner ein Relais anzusteuern, welches den Zustand auch hält nachdem der Scanner keine Verbindung mehr zur Karte hat. Erst nach erneuter Aktivierung fällt das Relais ab. Damit will ich verhindern das während der Fahrt irgendwelche ungewollte Zustände erzeugt werden.

Grüße
Milly
 
Hallo Milly!

Also ich hätte Stefan auch recht gegeben..... bin aber kein Fachmann in diese Richtung!
Wenn ich mir überlege dass es Vorschriften gibt die beschreiben,
wieviele Aufkleber man maximal auf einer Windschutzscheibe haben darf,
wieviele Leuchten (und wo) am Fahrzeug angebracht sein dürfen,
welche "Stangen-Aufsätze" bei Schaltgetrieben alles verboten sind dann kann ich mir nur vorstellen, dass dein Eingriff in die Elektrik auch eine Zulassung benötigt.
Wie aber schon geschrieben, ich bin kein Fachmann von der DEKRA oder dem TÜV.

Tja und da es hier um AVR`s und Co geht, befassen wir uns lieber wieder mit dem Thema. :wink:
Technisch gesehen ist dein Vorhaben also kein Problem...... auch mit dem Relaisausgang.
Ich habe mir mal ein Türöffnersystem damit gebaut, das kannst du HIER nachlesen.

Du kannst dir das ja mal ansehen und prüfen, was du davon verwerten kannst.
Ach so....
Natürlich reagieren meine Ausgänge (Relais bzw. Transistor) immer nur zeitllich begrenzt, da es sich um Türöffnersteuerungen handelt.
Du kannst das aber im Programm auch ändern, dass der Ausgang bei jeder richtigen Erfassung nur getoggelt wird.
Ich persönlich würde aber den RFID-Tag nur zum Einschalten (Impuls zur Selbsthaltung des Relais) verwenden und zum Ausschalten (wenigstens zusätzlich noch) einen Taster am Lenkrad.
Könnte im Falle eines Unfalls praktischer für alle sein. :wink:

Grüße,
Cassio
 
....Könnte im Falle eines Unfalls praktischer für alle sein....

Hey, hey - sowas will doch keiner hoffen.


Natürlich muß da noch ein (Not)Aus-Schalter an den Lenker - will ja nicht jedesmal die Karte zum ausschalten herausholen. Aber die Idee das über die Karte NUR eingeschaltet werden kann, gefällt mir sehr gut.
Danke auch für den Link auf dein Türöffner-System, da kann ich einiges herausholen.

Grüße
Milly
 

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