Grundsätzlich schon - aber nicht um jeden Preis (klar wollt Ihr auch was dran verdienen..)
Hab jetzt mal ein wenig den ganzen Arduino-Kram versucht zu sichten...
Wenn ich das richtig verstehe, ist der AVR über USB dauerhaft angeschlossen (verkabelt), für Windows als virtueller ComPort?
(wobei die Firmware im AVR ja den Pull-Widerstand an DP/DM legt).
Weiter: der Mega ist quasi als Arduino verbastelt, abgesehen von der Firmware/Bootloader die man tauschen kann..
Dann mus man nur noch mit der bescheuerten Beinbenamsung klarkommen..
Sind die Namen das geringere Problem. Hab mal nach 'ner Tabelle ATmega-Arduino gesucht,
die könnte (!) zum Panda-AVR passen.
So, die sechs USB-Beine sind mMn fest mit dem Panda verdrahtet, ohne Zugang.
Die XTALs sind auch nicht zu finden, arduinotypisch wäre aber 'ne 16MHz Taktquelle.
Den /Reset findet man (außer einem Taster) am ISP-Header, dort liegt auch der SPI an (bzw zum flashen PDI (sind dieselben Pins)).
Von den I/Os scheinen folgende Pins nicht verfügbar zu sein und (!) fest verdrahtet:
D5 steuert eine "TX-LED" an, D5 hätte als alternative Funktion XCK1 (Clock für den USART1 wenn der synchron laufen soll) oder /CTS (Clear to send - Signalleitung (Hardware-Flußsteuerung des UART).
B0 steuert eine "RX-LED" an, B0 hätte als alternative Funktion PCINT0 (ok, da gibts genug andere) oder /SS (Slave Select des SPI) - als Slave müßten man sich also selbst darum kümmern, ebenso wenn man den als Master in den Slave-Mode zwingen können will.
An C7 scheint auch eine LED angeschlossen zu sein, immerhin hat man auch Zugang zum Bein. C7 ist außer CKOUT und OC4A auch ICP3. Bei den ersten beiden Funktionen würde die LED halt nir mitblinken, beim ICP muß das triggernde Signal auch die LED mit treiben können (verbiegt die ggf auch den Pegel?)
E2 scheint auch nicht zugänglich zu sein. E2 hat als alternative Funktion /HWB (Hardware Bootloader Aktivation) Entsprechende Fuse aktiviert, leitet ein low-Pegel am /HWB während des Resets (!) den Resetvektor auf den Bootloader-vektor (?) um. Nach dem Reset wäre E2 dann also alskonventioneller I/O nutzbar. Wenn man während des Reset E2 auf Gnd zieht, wird stattdessen der Loader-Bereich angesprungen.
Aref ist auf dem Panda auch nicht zu finden - fals man also eine eigene Referenzspannung nutzen will...
Außerdem ist nicht erkennbar, was am Aref angeschlossen ist - irgendwo hatte ich gelesen, daß der Arduino gegen 5V-Referenz mißt. Ob da tatsächlich 'ne echte 5V-Referenz angeschlossen ist (REFS[1:0]=0b00), in Wirklichkeit gegen intern geschaltete Vcc gemessen wird (REFS[1:0]=0b01), oder einfach Vcc extern (!) auf den Aref gelegt wurde, weiß ich nicht. Der Mega32U4 hat ja auch 'ne interne 2V56-Referenz. Schaltet man die mit REFS[1:0]=0b11 intern auf Aref, während extern Vcc draufliegen, dann zwingt die interne Referenz der Stromversorgung ihre 2V56 auf... oder versucht es zumindest.
Mal sehen, wer eher aufgibt.
Ich hab mich jetzt mit Bootloadern usw nicht wirklich befaßt, aber wenn ich nicht voll daneben liege, sollte sich dann doch sowas wie
@Dirk 's NanoProgrammer auch hier umsetzen lassen, möglichst auch direkt an das Atmel Studio angebunden. Leider fehlt dann hier der /HWB.
Zum eigentlichen Panda (also dem Win10-PC kann Thomas vielleicht was sagen?)