Generell gibt es diesbezüglich ja zwei Möglichkeiten:
Entweder man fährt die Platine definiert lange (bzw mit Kontrolle der Temperatur) in den Dampf und wieder raus, oder man reguliert die Höhe der Dampfphase. Eine der beiden Möglichkeiten (mMn die erste) ist patentrechtlich geschützt - was aber bei 'nem Eigenbau (für sich selbst) nicht relevant sein sollte (<-Halbwissen).
Für Methode 1 brauchts also eigentlich nur 'ne hinreichend hohe Dampf-Schicht, die sicher(!) im Gefäß verbleibt wenn das Volumen der Platine hinzukommt, andererseits den Einbruch durch die (eher) "kalte" Platine ausgleichen kann. Wie Dirk bereits sagte - wenn das flüssige Medium beginnt zu kochen, hat es annähernd Siedetemperatur. Der sich entwickelnde Dampf auch. Die Frage ist, wie man die Höhe der Dampfphase sicher(!) messen kann (bzw wie man sicher feststellen kann, ob eine vorgegebene Höhe überschritten wird). Ist die über dem Dampf stehende "Luft" (Selbstbau = kein Reinraum/Unterdruck etc...) sicher(!) messbar kälter? Dann würde sich das auch als Zweipunktregelung machen lassen.
Zusätzlich noch'ne Alarmhöhe.
Außerdem sollte überwacht werden, daß das Medium nicht komplett verdampft wird -> auf keinen Fall darf der Dampf zersetzt werden. Also sollte die Temperatur des flüssigen Mediums mitüberwacht werden, um ein überschreiten der Siedetemperatur auszuschliessen.
Ich schliesse mich Dirks Appell bezüglich der Sicherheit an - insbesondere die mechanische Sicherheit des Aufbaues betreffend.
Dirk, wie groß ist denn (bei Euch) ungefähr das Zeitfenster, in der die Platine den 240°C ausgesetzt ist/ausgesetzt sein darf? Sollte doch auf alle Fälle länger sein, als bei den wesentlich höheren Temperaturen von Heißluft/Infrarot-Verfahren (Reflow).