Variablenwert vor Ausschalten sichern?

Fuzzy

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09. Dez. 2008
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Hallo,

ich hab ein Heuballenzähler für einen Freund mit einem Atmega8 gebaut. Funktioniert auch wunderbar nur wenn die Zündung am Traktor ausgeschaltet wird, ist auch der Atmega stromlos und die Werte gehen verloren. Ich weiss dass der Atmega ein Eprom hat, aber die Schreibzyklen sind ja begrenzt und ich möchte vermeiden, dass die Werte irgendwann nicht mehr abgespeichert werden können. Könnte man evtl. mit Brownout und zusätzlicher Hardware den Wert erst beim Abschalten zwischenspeichern? Oder vielleicht gibt es ja andere Möglichkeiten?!

Danke :adore:
 
Hallo Fuzzy!

Hm.... es gibt zum Überwachen und Resetten eines Controllers z.B. den DS1232.
Vielleicht könntest du den IC ja zweckentfremden.

Andererseits hat der Traktor ja mindestens 12V....
Ich würde eine kleine Unterspannungsüberwachung bauen und den Mega8 mit einer Goldcap puffern.
Fällt also die 12V Versorgung weg, wird ein Transistor gesperrt und legt einen Pin am AVR auf High.
Im Programm bedeutet dies Signal dann, dass er alle relevanten Werte ins EEprom sichern muss.

Es gibt aber auch separate EEproms, die du per I2C ansteuern kannst.
Diese separaten EEproms haben den Vorteil, dass du sie teilweise über 1.000.000 mal beschreiben kannst.... .und nicht nur 100.000 mal wie beim AVR.


Musst also schauen, was dir besser gefällt.
Wenn du z.B. die Überwachung mit dem externen EEprom kombinierst, dann hält das Gerät wohl "ewig".

Grüße,
Cassio
 
Hallo,

Andererseits hat der Traktor ja mindestens 12V....
Ich würde eine kleine Unterspannungsüberwachung bauen und den Mega8 mit einer Goldcap puffern.
Fällt also die 12V Versorgung weg, wird ein Transistor gesperrt und legt einen Pin am AVR auf High.
Im Programm bedeutet dies Signal dann, dass er alle relevanten Werte ins EEprom sichern muss.
so in der Art würde ich es auch machen. Nur noch einfacher ...

Du packst an den ATmega (oder besser vor den 5V-Stabi auf der 12V Seite) nen
dicken Elko. So um die 2200µF sollte bei den paar Milliampere schon reichen. Du
mußt ja nur so um die 0,5..1sec überbrücken. Die Versorgung des ATmegas läuft
über ne 1N4001 Diode.

Dann packst du an einen Eingang ne Zenerdiode (zB 5,1V) und nen kleinen 100nF
damit die Spannung an dem IO-Pin stabil ist und nicht über 5V geht. Die Z-Diode
versorgst du über nen Vorwiderstand und ne 1N4148 direkt aus den 12V. Damit die
Spannung an der Z-Diode auch zusammenfallen kann machst du noch nen 10k
Widerstand drüber. WICHTIG! Den Pullup an dem Anschluß AUSSCHALTEN sonst
versorgst du ihn immer mit 5V und du erkennst nichts.

Wenn die Bordspannung abgeschaltet wird dann entkoppelt die 1N4001 und der
Mega8 hat noch einige Zeit vom Elko Saft. Die Spannung am IO-Pin wird auch
über die 1N4148 entkoppelt und fällt wegen der sehr kleinen Siebung (100nF)
sehr schnell über den 10k-Widerstand zusammen. Das erkennt der Controller und
sichert dann seine Daten.

Am besten wäre es, wenn du als Eingang nen INT-Eingang nimmst den du beim
Start erst nach einigen Sekunden aktiv schaltest (auf Low-Pegel oder fallende
Flanke).

Nen Goldcap würde ich wegen der langen Ladezeit (hoher Innenwiderstand) nicht
dafür nehmen. Ich glaube das der Elko besser geeignet ist.

So das wars ... viel Spaß beim basteln ... ;)

Gruß
Dino
 
Hallo ihr zwei Experten :),

erstmal danke für die Ideen und Tipps. Aus Zeitgründen (wie immer) konnte ich es noch nicht ausprobieren. Ich melde mich wieder ;-).

Gruß
Roger
 

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